Nat ist jung, pleite und etwas angeschlagen. Mit einem gestohlenen Auto unterwegs nach Wyoming, wo er sich den lang gehegten Traum von einer Straußenfarm erfüllen will, rettet er dem verschrobenen Finch nach einem Unfall das Leben. Dankbar bietet der im Gegenzug an, sein entlegenes Motel zu renovieren und so die Reisekasse aufzufüllen. Beeindruckt von Finchs imposanter Persönlichkeit und überwältigt von der Schönheit seiner jungen Frau, willigt Nat ohne langes Zögern ein. Doch ist Finch wirklich die joviale Vaterfigur, für die er sich ausgibt, oder eher ein bösartiger Manipulator? Je mehr Nat die Strukturen der Gemeinschaft von Deep Water durchdringt, umso begründeter scheint sein Verdacht, dass hier ein mafiöser Kampf um Geld und Macht tobt, aus dem Finch mit jedem Mittel – Erpressung, Demütigung und sogar Mord – als Sieger hervorgehen will. Und bald ist auch klar, dass Nat ein Gefangener, kein Durchreisender ist.